Warnung vor Irrlehre und Habsucht
Jahr I
Zur Lesung Von Irrlehrern hat der Verfasser schon in 1,3-7 u 4,1-11 gesprochen. Die Verse 3-5 der heutigen Lesung erinnern vor allem an 1,3-7. Irrlehrer sind solche, die von den „gesunden Worten Jesu Christi, unseres Herrn“, und von der „Lehre unseres Glaubens“ abweichen. Der Verfasser denkt nicht daran, sich mit ihren Lehren auseinander zu setzen. und warnt Timotheus vor „Auseinandersetzungen und Wortgefechten“ (V. 4); hierin ist ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den Pastoralbriefen und den echten Paulusbriefen. - Aus der schlechten Lehre ergibt sich die schlechte Lebensführung; wir haben dieser Lesung geradezu das Paradestück einer Ketzerbeschimpfung. Der Lasterkatalog endet mit dem Vorwurf der Habgier. Diese ist dann besonders widerlich, wenn sie den Mantel der Frömmigkeit umlegt. Und sie ist nicht nur Folge der falschen Lehre; sie kann auch deren Ursache sein. - Vor all dem, der falschen Lehre und der schlechten Praxis, wird der „Bischof“ gewarnt; auch er ist davor nicht ohne weiteres sicher. Er soll aber nicht nur fliehen (V. 11); er ist auch zum Wächter bestellt und als solcher für die gesunde Lehre verantwortlich. - 1 Tim 1,10; Röm 1,28-32; Tob 4,21; Ps 49,18; Ijob 1,21; Koh 5,14; Mt 6,24. - Zu 6,11-12: 2 Tim 2,22; 1 Kor 13,13; Gal 5,22; 2 Tim 4,7; Tit 2,2.
ERSTE Lesung
1 Tim 6, 3b-12
Du aber, ein Mann Gottes, strebe nach Gerechtigkeit
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus
Mein Sohn!
3bWer sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält,
4der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen Verdächtigungen
5und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.
6Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man nur genügsam ist.
7Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.
8Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.
9Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.
10Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.
11Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut.
12Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/jk24/Freitag.htm
Zur Lesung Von Irrlehrern hat der Verfasser schon in 1,3-7 u 4,1-11 gesprochen. Die Verse 3-5 der heutigen Lesung erinnern vor allem an 1,3-7. Irrlehrer sind solche, die von den „gesunden Worten Jesu Christi, unseres Herrn“, und von der „Lehre unseres Glaubens“ abweichen. Der Verfasser denkt nicht daran, sich mit ihren Lehren auseinander zu setzen. und warnt Timotheus vor „Auseinandersetzungen und Wortgefechten“ (V. 4); hierin ist ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den Pastoralbriefen und den echten Paulusbriefen. - Aus der schlechten Lehre ergibt sich die schlechte Lebensführung; wir haben dieser Lesung geradezu das Paradestück einer Ketzerbeschimpfung. Der Lasterkatalog endet mit dem Vorwurf der Habgier. Diese ist dann besonders widerlich, wenn sie den Mantel der Frömmigkeit umlegt. Und sie ist nicht nur Folge der falschen Lehre; sie kann auch deren Ursache sein. - Vor all dem, der falschen Lehre und der schlechten Praxis, wird der „Bischof“ gewarnt; auch er ist davor nicht ohne weiteres sicher. Er soll aber nicht nur fliehen (V. 11); er ist auch zum Wächter bestellt und als solcher für die gesunde Lehre verantwortlich. - 1 Tim 1,10; Röm 1,28-32; Tob 4,21; Ps 49,18; Ijob 1,21; Koh 5,14; Mt 6,24. - Zu 6,11-12: 2 Tim 2,22; 1 Kor 13,13; Gal 5,22; 2 Tim 4,7; Tit 2,2.
ERSTE Lesung
1 Tim 6, 3b-12
Du aber, ein Mann Gottes, strebe nach Gerechtigkeit
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus
Mein Sohn!
3bWer sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält,
4der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen Verdächtigungen
5und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.
6Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man nur genügsam ist.
7Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.
8Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.
9Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.
10Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.
11Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut.
12Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/jk24/Freitag.htm
Bürgerforum - 18. Okt, 10:06