Mittwoch, 9. November 2011

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Dienstag, 8. November 2011

Eichel

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Eiche

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An Höhe gewinnen

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Gäste WELTHAUS Linz

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Projekte Welthaus Linz 1970 - 2011

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Montag, 7. November 2011

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Sonntag, 6. November 2011

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Samstag, 5. November 2011

slow food

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40 JAHRE Welthaus Linz

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Jürgen Habermas - Rettet die Würde der Demokratie

Man muss die aufsehenerregenden Interventionen des Herausgebers
nicht immer goutieren, um dringend zu wünschen, dass die Wirkung
seines jüngsten Artikels zugunsten einer „verramschten“
Demokratie
nicht mit dem schnellen Szenenwechsel verpufft.
Seine Interpretation der kopflosen Reaktionen unserer politischen
Eliten auf die Absicht Papandreous, das griechische Volk über die
trostlose Alternative zwischen Pest und Cholera selbst entscheiden
zu lassen, trifft ins Schwarze. Was hätte die dramatische Lage einer
von „den Märkten“ kujonierten politischen Klasse besser entlarven
können als die pompöse Aufregung des Chefpersonals von EU und
Internationalem Währungsfond über den unbotmäßigen Kollegen aus
Athen?

Weiterlesen auf
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/euro-krise-rettet-die-wuerde-der-demokratie-11517735.html

Diakonie: "Niemand darf verloren gehen": Start der Kampagne für "Jugendliche ohne Zukunft"

ien (OTS) - 10.000 Jugendliche brechen jedes Jahr vorzeitig die
Schule ab. 30.000 Kinder und Jugendliche sind auf Unterstützung der
Jugendwohlfahrt angewiesen. 148.000 Jugendliche unter 19 Jahren in
Österreich werden als "manifest arm" bezeichnet, das heißt sie müssen
unter sozial bedrückenden Lebensverhältnissen leben. Und in ganz
Europa verschärft sich in Folge der Finanzkrise die Situation für
Jugendliche am Arbeitsmarkt.

Weiterlesen auf http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111104_OTS0137/diakonie-niemand-darf-verloren-gehen-start-der-kampagne-fuer-jugendliche-ohne-zukunft

Freitag, 4. November 2011

Ein Foto kann ein Supermarkt sein

Digitale und reale Welt verschmelzen: In Seoul hat ein Handelskonzern Fotos von Supermarktregalen in einen U-Bahnhof geklebt. Gekauft wird per Scannercode und Smartphone.

Weiterlesen auf http://www.zeit.de/digital/mobil/2011-07/homeplus-ubahn-onlineshop

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Soziale Netzwerke Was würde Jesus anklicken?

Jesus Daily ist eine der erfolgreichsten Facebook-Gruppen überhaupt
– nur ein Beispiel dafür, wie religiöse Gemeinschaften ihre
Überzeugung in sozialen Medien verbreiten.
http://www.facebook.com/JesusDaily

"Bitte betet für mich", schrieb eine US-Soldatin an ihre
elektronische Gemeinde. Die Frau hatte gerade erfahren, dass sie
an gleich zwei Formen von Krebs erkrankt sei. Trost suchte sie bei
Jesus
Daily
, einer der größten Facebook-Gruppen überhaupt.

Tausende Gebete, Fürbitten, Bibelverse, spirituelle Gedichte und
religiöse Videos veröffentlichen die Nutzer von Jesus Daily jeden
Tag. Die elektronische Gemeinde war laut einer Erhebung von AllFacebook.com mit bis zu vier Millionen
Postings, Kommentaren und Gefällt-Mir-Klicks pro Woche zuletzt
drei Monate in Folge die aktivste aller Facebook-Gruppen. Selbst
die Fans von Teeniestar Justin Bieber konnten da nicht mithalten.
Und die Zahl der Jesus-Fans wächst rasant: von 5,5 Millionen im
Mai dieses Jahres auf über 10 Millionen Ende Oktober.

Weiterlesen auf
http://www.zeit.de/digital/internet/2011-11/religioese-gruppen-soziale-medien


Glaube per App – Fromme Anwendungen fürs Handy

Ein Handy nur zum Telefonieren? – Das war gestern. Mithilfe von
Miniprogrammen (»Apps«) kann man heute auf seinem Smartphone so ziemlich
alles machen: Klavier spielen, ein virtuelles Bier schlürfen – oder
seinen spirituellen Durst stillen.

Weiterlesen auf
http://www.mitteldeutsche-kirchenzeitungen.de/2011/06/18/die-kirche-fur-die-hosentasche/

Kirche: Mit iPhone-App auf Priestersuche

Um wieder mehr junge Männer für das Priesteramt zu begeistern, hat die
katholische Kirche in Irland eine eigene App für das iPhone entwickeln
lassen. Das Programm heißt "Vocations" (Berufungen), ist das erste
seiner Art und kann kostenlos im Apple iPhone App Store heruntergeladen
werden.

Weiterlesen auf
http://futurezone.at/digitallife/5515-kirche-mit-iphone-app-auf-priestersuche.php

Donnerstag, 3. November 2011

Lehrreiches Nein für Europa

Wer die Eurozone voranbringen will, muss den slowakischen EU-Skeptikern zuhören

Das Nein der Slowaken zum erweiterten Eurorettungsschirm zeigt eindrucksvoll, dass die EU-Kommission und die tonangebenden Regierungen in Paris und Berlin ihre Krisenstrategie künftig besser kommunizieren müssen. Denn auch wenn das slowakische Parlament schon bald in einer zweiten Abstimmung dem Schirm zustimmen wird - in Teilen der Bevölkerung brodelt es.

Weiterlesen auf http://derstandard.at/1317020061990/Lehrreiches-Nein-fuer-Europa

Wie der Euro passierte

Ein Rückblick in zwei Teilen zum besseren Verständnis der aktuellen Probleme der Eurozone - Von Michel Reimon
Zum Artikel http://derstandard.at/1319181752075/Eurokrise-nicht-nur-fuer-Dummies---Teil-1

Occupy-Demonstranten legen Hafen von Oakland lahm

In der kalifornischen Stadt Oakland protestieren Tausende Menschen gegen die Macht der Banken. Sie blockieren einen der wichtigsten US-amerikanischen Häfen.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-11/occupy-oakland-hafen

Der digitale Abt

Über soziale Medien erreiche er die, die nicht in die Kirche kommen, sagt der Abt des Klosters Einsiedeln. Also trifft er sie bei Twitter, bereits 3.000 folgen ihm dort.

http://www.zeit.de/digital/internet/2011-08/twitter-abt-einsiedeln

Das Loch in Europas Eimer

Die gegenwärtige Krise Europas wäre komisch, im Sinne von Galgenhumor, wäre sie nicht so tragisch. Während ein Rettungsplan nach dem anderen scheitert, sehen Europas „Very Serious People“ – die, falls das überhaupt möglich ist, noch aufgeblasener und selbstbezogener daherkommen als ihre amerikanischen Gegenstücke – immer lächerlicher aus.

Ich komme gleich zur Tragödie. Zunächst will ich aber über die Reinfälle sprechen, die mich kürzlich das alte Kinderlied „Ein Loch ist im Eimer“ haben summen lassen. Falls jemand das Lied nicht kennt – es handelt von einem faulen Bauern, der sich über dieses Loch beschwert und von seiner Frau gesagt bekommt, er soll es zustopfen. Doch jede Lösung, die sie vorschlägt, erfordert zunächst eine Vorarbeit. Schließlich schickt sie ihn zum Brunnen, um Wasser zu holen. „Aber ein Loch ist im Eimer, liebe Liese, liebe Liese.“

Was das mit Europa zu tun hat? Nun, derzeit ist Griechenland, wo die Krise begann, nicht mehr als ein trostloser Nebenschauplatz. Die derzeitige Gefahr besteht eindeutig in einer Art Bank Run auf Italien, die drittgrößte Wirtschaftsnation der Eurozone. Die Investoren befürchten eine Staatspleite Italiens und verlangen für Kredite hohe Zinsen. Diese hohen Zinsen machen eine Pleite indessen noch wahrscheinlicher, indem sie die Last des Schuldendienstes erhöhen.

Es ist ein Teufelskreis - die Angst vor einer Pleite droht zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung zu werden. Um den Euro zu retten, muss diese Gefahr eingedämmt werden. Aber wie? Die Antwort müsste die Schaffung eines Fonds beinhalten, der Italien (und Spanien, das ebenfalls bedroht ist) nötigenfalls genug Geld leihen kann, damit es nicht die hohen Marktzinsen zahlen muss. Ein solcher Fonds brauchte wahrscheinlich gar nicht in Anspruch genommen werden, weil seine bloße Existenz den Kreislauf der Angst vermutlich bereits beenden würde. Aber die Möglichkeit wirklich großer Kredite, gewiss im Wert von mehr als einer Billion Euro, muss gegeben sein.

Und hier ist das Problem: All die verschiedenen Vorschläge, einen solchen Fonds zu etablieren, erfordern letztlich die Unterstützung der führenden europäischen Regierungen, deren Garantien Investoren gegenüber glaubwürdig sein müssen, damit der Plan funktioniert. Italien ist nun aber eine dieser führenden Nationen; es kann nicht zur Rettung beitragen, indem es sich selbst Geld leiht. Und Frankreich, Europas zweitstärkste Wirtschaftsnation, schien in letzter Zeit ebenfalls angeschlagen. Das schürte Ängste, die Schaffung eines großen Rettungsfonds würde Frankreichs eigene Schulden weiter erhöhen und könnte zur Folge haben, dass Frankreich ebenfalls zu einer Krisennation wird. „Ein Loch ist im Eimer, liebe Liese, liebe Liese.“

Sie erkennen, was ich meine, wenn ich die Situation als komisch im Sinne von Galgenhumor ansehe? Was die Geschichte jedoch wirklich schmerzlich macht, ist die Tatsache, dass nichts von alledem hätte passieren müssen.

Denken Sie an Länder wie Großbritannien, Japan und die USA, die ebenfalls hohe Staatsschulden und -defizite haben, aber dennoch in der Lage bleiben, auch weiterhin zu niedrigen Zinssätzen Geld leihen zu können. Was ist ihr Geheimnis? Die wesentliche Antwort ist, sie haben ihre eigene Währung behalten, und die Investoren wissen, dass diese Länder ihre Defizite notfalls finanzieren könnten, indem sie mehr Geld drucken. Wenn die Europäische Zentralbank in ähnlicher Weise hinter den europäischen Staatsschulden stehen würde, würde die Krise sich dramatisch entschärfen.

Würde das nicht Inflation bedeuten? Wahrscheinlich nicht. Was auch immer Leute wie Ron Paul glauben mögen – Geldschöpfung wirkt bei rückläufiger Wirtschaftstätigkeit nicht inflationär („money creation isn’t inflationary in a depressed economy“). Zudem braucht Europa insgesamt sogar eine maßvoll höhere Inflation: zu niedrige Inflationsraten würden Südeuropa zu jahrelanger zermürbender Deflation verdammen, was eine kontinierlich hohe Arbeitslosigkeit und eine Kette von Insolvenzen garantieren würde.

Aber ein derartiges Handeln, so sagt man uns immer wieder, sei keine Option. Die Gründungsstatuten der Europäischen Zentralbank verbieten dies angeblich, obwohl anzunehmen ist, dass clevere Rechtsanwälte schon einen Weg finden würden. Das grundlegendere Problem ist jedoch, dass das gesamte Euro-System auf die Bekämpfung von Problemen der letzten großen Wirtschaftskrise zugeschnitten wurde. Es ist eine Maginot-Linie, darauf ausgelegt, einer Wiederholung der 1970er Jahre vorzubeugen, was jedoch mehr als nutzlos ist, wenn die wirkliche Gefahr eine Wiederholung der 1930er Jahre ist.

Und diese Wendung der Ereignisse ist, wie ich sagte, tragisch.

Die europäische Nachkriegsgeschichte ist außerordentlich beeindruckend. Aus den Ruinen des Krieges baute Europa ein friedliches, demokratisches System und formte nebenbei Gesellschaften, die zwar nicht perfekt sind (welche Gesellschaft ist das schon), aber wohl die anständigsten der Menschheitsgeschichte.

Doch diese Errungenschaft ist in Gefahr, weil Europas Elite in all ihrer Arroganz den Kontinent in ein monetäres System gepresst hat, das die Starrheit des Goldstandards wieder aufleben lässt und – wie der Goldstandard der 1930er Jahre – zur tödlichen Falle geworden ist.

Vielleicht lassen sich Europas Führer ja einen wirklich glaubwürdigen Rettungsplan einfallen. Ich hoffe es, aber ich erwarte es nicht.

Die bittere Wahrheit ist, dass es zunehmend danach aussieht, dass das Euro-System dem Untergang geweiht ist. Und die noch bitterere Wahrheit ist, dass Europa angesichts der Systemmängel besser dran wäre, wenn das System eher früher als später kollabiert.

Quelle http://denkraum.wordpress.com/2011/11/01/paul-krugman-zur-euro-krise/

Video über den Euro - Prof. Sinn - ifo Institut

Video zum Euro
http://www.youtube.com/watch?v=1NHVmOT2IwQ

Hans-Werner Sinn
(* 7.
März
1948
in Brake, Westfalen)
ist ein deutscher Ökonom und Präsident des ifo Instituts für
Wirtschaftsforschung
. Er hat mehrere Sachbücher zu
wirtschaftspolitischen Fragestellungen verfasst.

Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen
Wilhelms-Universität
in Münster (Westfalen) von 1967 bis
1972 wechselte Sinn an die Universität Mannheim, an der er
1978 promoviert wurde und sich 1983 habilitierte.

Seit 1984 ist Sinn Professor für Nationalökonomie und
Finanzwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität
in München. Er war zwei Jahre lang Professor an der University of Western
Ontario
in Kanada. Als Gastprofessor war er an der London
School of Economics
sowie an den Universitäten Bergen, Stanford, Princeton und Jerusalem tätig. Er
hielt als bislang einziger Deutscher die Yrjö Jahnsson Lectures[1]
in Helsinki und die Tinbergen Lectures in Amsterdam. Seit 1988 ist
Sinn Honorarprofessor an der Universität Wien. Von 1997 bis 2000
war Sinn Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik
und zwischen 2006 und 2009 Präsident des International Institute of Public
Finance
, des Weltverbandes der Finanzwissenschaftler.
Außerdem ist Sinn Fellow des National Bureau of
Economic Research
in Cambridge (USA).


Ein schallendes "όχι" der Euro-Arroganz

Die Antwort auf das griechische Drama
sollte nicht weniger Demokratie, sondern muss mehr
Demokratie sein.

Zum Artikel
http://derstandard.at/1319181800007/Kommentar-von-Florian-Niederndorfer-Ein-schallendes-%ce%bf%cf%87%ce%b9-der-Euro-Arroganz

Die Weltwirtschaft in der Zwickmühle

globalisierungsparadoxon-dani-rodrick

Die Weltwirtschaft in der Zwickmühle

Dani Rodrik: "Das Globalisierungsparadox - Die Demokratie und
die Zukunft der Weltwirtschaft", Verlag C. H. Beck, München
2011, 416 Seiten

Freier Welthandel und unbegrenzte Mobilität von Kapital
und Arbeit sind mit unseren Vorstellungen von Demokratie und
Nationalstaat nicht vereinbar. Zu dieser Einsicht kommt der
Harvard-Ökonom Dani Rodrik. Vor der Finanzkrise gehörte er
noch zu den eindeutigen Befürwortern der Globalisierung.

Ökonomen, die an den Segnungen der Globalisierung zweifeln, hatten
einen schweren Stand in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Sie wurden
als Außenseiter abgetan oder gar als linke Spinner. Dieses Urteil
hat sich seit der Finanzkrise geändert. Auch der bekannte US-Ökonom
Dani Rodrik gesteht auf den ersten Seiten seines neuen Buches, er
habe die Rolle der internationalen Finanzmärkte falsch eingeschätzt.

Lange ging der Harvard-Professor davon aus, dass der ungehinderte
Kapitalfluss rund um den Globus den Unternehmern helfen würde, Geld
für Investitionen aufzutreiben und das entsprechende Risiko an
"gewiefte Investoren" abzutreten. Nach dem weltweiten Finanzkollaps
im Jahr 2008 kommt er nun zu dem Schluss: "Die finanzielle
Globalisierung führte unter dem Strich zu mehr Instabilität als zu
mehr Investitionen und höheren Wachstumsraten." In vielen Ländern
habe sie die Ungleichheit und Unsicherheit vertieft, anstatt wie
versprochen den Wohlstand aller Menschen zu mehren.

Damit bekennt sich Rodrik eindeutig zu seinem Irrtum. Das macht ihn
glaubwürdig. Zumal er weiterhin die Vorteile betont, die
Globalisierung bringen kann, wenn sie bestimmten Spielregeln
unterworfen wird. Vor allem sucht er einen Ausweg aus dem Dilemma,
dass Finanzinvestoren ihr Kapital per Knopfdruck in Sekundenschnelle
um den Globus schicken, während ihre Aufseher in der Regel an
nationalen Grenzen Halt machen.

Eine einfache Lösung hat er nicht zu bieten. Dafür aber eine klare
Analyse, die ihm als Entscheidungshilfe dient. Rodrik sieht die
Weltwirtschaft in einer politischen Zwickmühle: Freier Handel und
unbegrenzte Mobilität von Kapital und Arbeit sind mit unseren
Vorstellungen von Demokratie und Nationalstaat nicht vereinbar.
Diesen Widerspruch bezeichnet er als Globalisierungsparadox und
kommt zu dem Schluss, dass eines auf der Strecke bleiben muss:
entweder die Demokratie, der Nationalstaat oder die Weltwirtschaft.

Rodrik plädiert dafür, dass die Globalisierung hinten an steht.
Jedes Land müsse die Chance auf einen eigenen Entwicklungsweg haben.
Es soll sich entscheiden können für eine selbst gewählte Kombination
von Marktöffnung, Produkt-, Arbeitsstandards und sozialem Netz. Die
Freiheit der Investoren zählt für ihn weniger als das demokratische
Selbstbestimmungsrecht der Nationen.

Globalisierungskritiker finden in diesem Buch nicht viel Neues. Es
richtet sich vielmehr an jene, deren Glauben an die
Selbstheilungskräfte des Marktes durch die Finanzkrise erschüttert
wurde. Sie finden zahlreiche Fakten und Argumente, die ihre
Verunsicherung zur Gewissheit werden lässt.

Besprochen von Uli Müller

Dani Rodrik: Das Globalisierungsparadox -
Die Demokratie und die Zukunft der Weltwirtschaft

Aus dem Englischen von Karl Heinz Siber
Verlag C. H. Beck, München 2011
416 Seiten, 24,95 Euro



http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1419687/

Griechenland und mehr

Derzeit hört und sieht man in den Medien über die krisenhaften Zustände in
Griechenland und Europa. Staatschulden, Eurokrise, Wirtschaftskrise -
Schlagworte die wir täglich vernehmen können.
Griechenland wird nun ein Referendum abhalten (4. Dez). Diese relativ
kleine Volkswirtschaft schafft Unruhe. Eine schwache Wirtschaftsleitung,
wenig Innovation gepaart mit einem
großen Staatsapparat und Steuerhinterziehung - eine komplexe Mischung,
die den Volkszorn zur Folge hat. Wäre nicht ehrliche Politik gefragt?
Von beiden Seiten - von Europa
gegenüber der griechischen Regierung und auch gegenüber dem griechischen
Volk. Man kann nur eine kurze Zeit über die Verhältnisse leben.
Langfristig geht das nicht.
Die großzügige Kreditvergabe seitens der europäischen Großbanken an
Griechenland zeigt jetzt ihre negativen Auswirkungen. Die Gläubiger
fürchten um ihr Geld.
Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren - das ist die derzeitige
Vorgangsweise der Politik.
Europa kann ein Friedensprojekt sein, wenn es sich auf seine geistigen
und geistlichen Wurzeln besinnt. Der gemeinsame Euro kann niemals das
Fundament für eine friedliche Entwicklung darstellen. Zuerst kommen die
geistigen Werte. Daraus folgt eine gemeinsame Wirtschaft und eine
gemeinsame Währung. Nicht umgekehrt. Eine solide Wirtschaft gepaart mit
einer stabilen Währung sind dann die Folge der Umsetzung von gemeinsamen
Werten. Das Prinzip Selbstverantwortung darf nicht aufgehoben werden.
Dazu mehr Mut Richtung Bürgerbeteiligung. Mehr Direkte Demokratie heißt
auch mehr Bürgerverantwortung. Die Mündigkeit der Menschen ernst nehmen.
Das heißt nicht, dass alles
basisdemokratisch entschieden werden kann und soll. Für alles gibt es
das richtige Mass. Politik muss man spüren können. Was nützt die beste
Absicht der Politiker, was nützen umfangreiche Verträge wenn es nicht
gelingt, die alltägliche Lebenssituation der Bevökerung zu verbessern?
Arbeitslose Jugendliche in Südeuropa verlieren die Hoffnung. Psychische
Erkrankungen nehmen rasant zu. Viel mehr Selbstmorde in Griechenland -
alles Alarmsignale. Man kann Politik nicht von platonischen Höhen herab
bzw. aus platonischen Höhlen heraus machen. Nein, Politik muss für die
Mensch spürbar werden - die aristotelische, sinnliche Wahrnehmung ist
entscheidend. Echte Subsidiarität ist auch effizient. Die Politik hat
wieder die Hoheit über die Finanzindustrie zu bekommen. Die
Finanzwirtschaft hat der Realwirtschaft zu dienen - nicht umgekehrt. Die
Realwirtschaft ist entscheidend.

Rezept:
0. Die geistlichen und geistigen Wurzeln und Werte Europas erkennen und
bekennen. (Spiritualität, Philosophie, Kunst, Demokratische Werte,
Bildung ...)

1. Sinnvoll investieren
2. Staatsschulden reduzieren (in Österreich 214 Mrd. Euro - jährlich 8
Mrd. Zinszahlungen (was könnte man mit 8 Mrd. Gutes in der Politik
bewirken?)
3. Klug einsparen

Eine Wertekrise, massloses Schuldenmachen und das Zinseszinssystem mit
dem Wachstumszwang - dies sind die wichtigsten Ursachen für die
derzeitige Krisensituation.

http://www.wirtschaft.wikispaces.com

GB

Mittwoch, 2. November 2011

Kongress - Transparenz im Gesundheitswesen

9. Internationaler Kongress der OÖ. Ordensspitäler

TRANSPARENZ IM GESUNDHEITSWESEN –
zwischen gläsernen Menschen und
undurchsichtigen Strukturen

Mittwoch, 9. November 2011
9.00 - 16.00 Uhr
Design Center Linz
4020 Linz, Europaplatz 1

9.00 Uhr Begrüßung: Pater Prior Engelbert Raab OH
Konventhospital Barmherzige Brüder Linz

Grußworte:
Dr. Helmut Obermayr, Landesdirektor des ORF OÖ
Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz SDB
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger

9.30 bis 12.Uhre
Konrad Paul Liessmann
Transparenz. Über gläserne Menschen, durchsichtige
Organisationen und Verdunkelungsgefahren
David Klemperer
Transparenz – notwendige Bedingung für eine gute Medizin
Paul M. Zulehner
Der Mensch- ein unauslotbares Geheimnis.
Von den unüberwindlichen Grenzen der Transparenz
Claudia Wild
Transparenz bei Methoden und Prozessen:
Beispiele aus der Spitzenmedizin

12.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen

14.00 bis 16.00 Uhr
Gerald Bachinger
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser –
am besten Transparenz!
Podiumsdiskussion mit den Referenten, Journalisten
und Vertretern der Ordensspitäler
Moderation: Dr. Johannes Jetschgo, Chefredakteur ORF OÖ

Alle Symposiumsteilnehmer sind zum Mittagessen
im Design Center geladen.

Stockhofstraße 3/2, 4020 Linz
Ingeborg Riedler • Tel.: 0732 / 661081-10, Fax: -19
E-Mail: info@okh.at
Anmeldung erbeten

Mit freundlicher Unterstützung von Land Oberösterreich und Stadt
Linz


Hu Jintao

hu-jintao-im-bauernhof-in-st-gilgen
Mit Schnaps, Mozartkugeln und einem Buch über St. Gilgen wurde der
chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao am Dienstag in Salzburg
empfangen. In Österreich lebende Chinesen sangen Volkslieder aus ihrer
Heimat, die Trachtenkapelle Fuschl spielte auf, und eine Kindergruppe
zeigte eine Tanzvorführung.



Weiterlesen auf
http://derstandard.at/1319181715008/China-Staatsbesuch-Mit-Praesident-Hu-auf-einen-Schnaps-nach-StGilgen

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